"Kein Pappenstiel" war ein einzigartiges Kochprojekt für junge Menschen, die als Disconnected Youth bezeichnet werden. Ziel war es, ihnen durch praxisnahe Erfahrungen Struktur und Verantwortung zu vermitteln. An einem Tag übernahmen sie die komplette Führung eines Restaurants – vom Einkauf über die Zubereitung bis hin zum Service. Dabei lernten sie alles, was nötig ist, um ein Restaurant erfolgreich zu betreiben. Die Herausforderung bestand darin, die Gäste so zu bewirten, dass der Unterschied zu einem professionellen Betrieb nicht bemerkbar war. So erhielten die Teilnehmer wertvolle Einblicke in Teamarbeit und Gastronomie.

Unser Servicepunkt "Pappenstiel" bietet Jugendlichen unter 25 Jahren eine sinnvolle Aufgabe: Sie unterstützen hilfsbedürftige Menschen im Alltag, indem sie kleinere Dienstleistungen übernehmen. Ob Einkäufe erledigen, Besorgungen machen oder einfach ein offenes Ohr bieten – hier können junge Menschen Verantwortung übernehmen, Erfolge erleben und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl stärken. Der generationsübergreifende Austausch fördert gegenseitiges Verständnis und schafft Zusammenhalt. "Pappenstiel" zeigt, dass jeder Beitrag zählt, und bietet den Jugendlichen eine echte Perspektive in einer solidarischen Gemeinschaft.

Gemeinsam mit den Jugendlichen des Jugendhauses Café Unfug habe ich aktiv an der Entwicklung des Stadtteils Lechhausen im Rahmen des Programms "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren Augsburg" mitgewirkt. Unsere Aufgabe war es, die Perspektiven und Wünsche junger Bewohner einzubringen. Dabei ging es darum, nicht nur die aktuellen Bedürfnisse zu erkennen, sondern auch zukunftsorientierte Ideen zu entwickeln, die das Leben im Stadtteil nachhaltig verbessern. Durch unsere Zusammenarbeit konnten wir sicherstellen, dass die Stimme der Jugend gehört wird und Lechhausen ein lebendiger Ort für alle Generationen bleibt.

Während meiner Zeit als Vorstand des Stadtjugendrings Augsburg (SJR) entwickelten wir das Modular Festival, das als Nachfolger der Augsburger Jugendfestivals „x-large“ und „PopCity“ ins Leben gerufen wurde. Der Name „Modular“ spiegelt die verschiedenen Bausteine wider, aus denen das Festival besteht.

2007 startete das Modular als kleines Inhouse-Festival und wuchs im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Event. Besonders 2011, im Rahmen des Projekts „City of Peace“ zur Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft, erlangte das Festival größere Aufmerksamkeit. Von 2009 bis 2011 fand es an verschiedenen markanten Orten in Augsburg statt, darunter der Rathausplatz, der Annahof und zahlreiche Clubs.

Heute ist das Modular Festival eine feste Größe in der Augsburger Kulturlandschaft und bringt junge Menschen zusammen, um gemeinsam Musik, Kunst und Kultur zu erleben.

Als Teil des Bündnisses Augsburg für Alle setzen wir uns dieses Jahr erneut für das Recht auf Wohnen ein. Was einst als Aktionstag begann, hat sich 2023 zu einer ganzen Aktionswoche entwickelt.

Inspiriert vom European Action Coalition for the Right to Housing and to the City (EAC), die europaweit jährlich im März zur „Housing Action“ aufruft, haben auch wir in Augsburg ein vielfältiges und kämpferisches Programm organisiert. Gemeinsam mit einem breiten Bündnis Augsburger Organisationen kämpfen wir für bezahlbaren Wohnraum und gegen Wohnungsnot.

Unser Ziel: Das Grundrecht auf Wohnen für alle zu sichern und Perspektiven für eine soziale und gerechte Stadtentwicklung zu schaffen.

Im Zwischenzeit Augsburg Popup Store präsentiert sich der JCube e.V. der Öffentlichkeit und lenkt die Aufmerksamkeit auf das drängende Problem der Wohnungs- und Obdachlosigkeit junger Erwachsener. Unser Verein setzt sich für junge Menschen im Alter von 18 bis 27 Jahren ein, die auf dem Wohnungsmarkt chancenlos sind und dringend Unterstützung benötigen. Mit einem einzigartigen Konzept, bestehend aus Notschlafstelle, Übergangswohnheim und eigenen Wohnungen, bieten wir nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch umfassende pädagogische, psychologische und medizinische Hilfe. Besuchen Sie uns im Popup Store und erfahren Sie, wie wir gemeinsam das Leben junger Menschen in Augsburg nachhaltig verändern können. Nie wieder obdachlos in Augsburg – dafür stehen wir ein!

Wohnen ist mehr als nur ein Dach über dem Kopf – es ist ein grundlegendes Menschenrecht. Doch die aktuelle Wohn- und Unterbringungssituation in Deutschland zeigt, dass dieses Recht zunehmend bedroht ist. Die steigenden Mietpreise belasten nicht nur den Alltag der Menschen, sondern schränken auch ihre gesellschaftliche Teilhabe und Gesundheit ein.

Die Housing Aktion Days 2024 setzen sich genau mit diesen Herausforderungen auseinander. Wo liegen die Ursachen für die explodierenden Mieten? Wie können wir eine Selbstermächtigung auf dem Wohnungsmarkt erreichen? Ziel der Aktionswoche ist es, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die eine gleichberechtigte Teilhabe für alle ermöglichen. Seien Sie dabei und gestalten Sie mit uns eine Zukunft, in der Wohnen für jeden Menschen ein sicherer, bezahlbarer und stabiler Anker ist.

Oliver Munding bringt die Dokumentarfilmreihe „Sold City – Wenn Wohnen zur Ware wird“ nach Augsburg. Die beiden Teile der Reihe zeigen eindringlich, wie die Kommerzialisierung des Wohnraums die Stadtkultur bedroht und eine neue soziale Frage aufwirft. Diese Entwicklung stellt eine ernsthafte Gefahr für unsere Demokratie dar. Begleitend zum Film bieten wir ein umfassendes Rahmenprogramm, das Diskussionen über die Herausforderungen des Wohnens umfasst. Für musikalische Begleitung sorgt der Corner Chor. Seid dabei, wenn wir diese wichtigen Themen beleuchten und gemeinsam über die Zukunft des Wohnens nachdenken.

Teil 1 - 18.06.24 Eigentum vor Menschenrecht

Teil 2 - 25.06.24 Enteignung statt Miete für die Rendite

Im Thalia Kino Augsburg

Das STENTprojekt, in Kooperation mit dem Verein JCube e.V., bringt Stefanie Kraut "wenn die sonne tief steht" in den Dialog mit jungen Menschen, die auf der Straße leben. Ihre Gespräche, gepaart mit Relikten urbaner Umbrüche, bilden die Grundlage einer einzigartigen Rauminstallation in der Moritzkirche. Durch das Schichten und Überlagern von Erfahrungen und Erinnerungen wird sichtbar, wie sich die Stadt aus der Perspektive derer darstellt, die keinen festen Wohnsitz haben. Welche Geschichten und Perspektiven entstehen, wenn Orte verschwinden und Teile der Biografie verloren gehen? „Wenn die Sonne tief steht, ist es Zeit nach Hause zu gehen“ – ein Moment, um über Verlust, Vergänglichkeit und die Suche nach einem Zuhause nachzudenken.

Kunstgespräche mit Oliver Munding und Stefanie Kraut fanden am 21. Juli sowie 28. Juli 2024 in der Moritzkirche statt.

Wir sind alle engagierten Bürger, hier kommen Menschen zusammen, um in lockerer Atmosphäre Ideen zu entwickeln, die unserem Stadtteil rund um den Friedensplatz zugutekommen. Wenn Sie eine Idee haben, die unsere Gemeinschaft bereichern könnte, sind Sie herzlich eingeladen, mitzumachen. Gemeinsam überlegen wir, welche Personen, Materialien oder Institutionen nötig sind, und planen die nächsten Schritte. In diesem Projekt übernehmen wir selbst Verantwortung und gestalten aktiv unsere Umgebung, anstatt andere zu beauftragen. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg, um Veränderungen direkt vor unserer Haustür anzupacken.

Unterstützt durch das Quartiersmanagement Oberhausen.

Im Sinne der Demokratie – als Grundlage politischer Freiheit und Gleichheit sowie ernsthafter politischer Beteiligungsrechte aller Staatsbürger – möchten wir dem Stadtteil Oberhausen ein starkes Gemeinschaftsgefühl vermitteln.

Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen, Institutionen, Vereine und Organisationen einzubinden und zum Mitmachen zu motivieren.

Daher bitten wir auch um Ihre Mithilfe.

Unser Plan ist, am 21.09. um ca. 10 Uhr am Friedensplatz mit der Reinigungsaktion zu beginnen. Diese wird mit einer kleinen Kundgebung und Infoveranstaltung starten, um die Teilnehmer auf die Aufgabe einzustimmen. Anschließend wollen wir uns über die Ulmer Straße und deren Parallelstraßen, eventuell mit Musikbegleitung auf einem Lastenrad, in Richtung Oberhauser Bahnhof vorarbeiten. Dort möchten wir den gesamten Bereich um den Bahnhof reinigen und dann über die Branderstraße zurück zum Friedensplatz gelangen. Ende Gegen 14 Uhr planen wir dort eine kleine Stärkung für die Helfer (Kaffee, Kuchen etc.) und die Möglichkeit, den gesammelten Müll in einen bereitstehenden Müllwagen zu werfen.